Pizzastein – für knusprige Pizza aus dem Backofen
- funktioniert wie ein Steinofen
- schnellere Backzeit
- einfache Anwendung
- vielseitig einsetzbar
Pizzasteine Test & Vergleich 2024
Top-Themen: Test 2024, Reinigen, Top 4
Pizza gehört zu den Klassikern der italienischen Küche und bietet eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen und Belägen. Ob als einfache Salamipizza oder mit Meeresfrüchten – der optimale Genuss ist nur bei richtiger Zubereitung gegeben. Bei deinem Lieblingsitaliener um die Ecke werden die leckeren Teigwaren vermutlich in einem Steinofen und bei sehr hoher Temperatur gebacken. In wenigen Minuten bekommst du ein knuspriges Ergebnis serviert. Dein eigener Backofen bietet dir diese Möglichkeit nicht. Die Temperatur reicht einfach nicht aus und ein einfaches Backblech ist auch nicht gerade optimal als Untergrund. Wer trotzdem gerne Pizza zubereitet und sie selbst belegt, sollte über einen Pizzatsein für den Backofen nachdenken. Das Ergebnis ist ein saftiger Belag bei knusprigem Boden: genau so muss Pizza sein. In den folgenden Abschnitten wollen wir mehr auf die Hintergründe, die Beschaffenheit und die verschiedenen Vorteile am Pizzastein eingehen.
Pizza aus dem Backofen: Boden zu weich, Belag verbrannt
Ob Tiefkühlpizza oder selbst gemachter Teig – das Ergebnis aus dem eigenen Backofen ist fast immer ähnlich. Am Rand scheint der Boden noch knusprig und lecker. Zur Mitte hin wird er immer weicher. Wer die Temperatur einfach nach oben dreht, muss mit einem verbrannten Belag rechnen. Idealerweise gehört eine Pizza etwa 3 – 5 Minuten bei einer möglichst hohen Temperatur von 400 – 500 Grad in den Ofen. Das sind Werte, die du mit deinem herkömmlichen Backofen nie erreichen kannst. Üblicherweise sind Temperaturen bis 250 °C möglich. Dadurch verlängert sich die Backzeit für einen knusprigen Boden und die Beläge verbrennen aber schon teilweise. Der leckere Geschmack deiner Zutaten geht verloren.
Der Pizzastein – Aufbau und Funktionsweise
Traditionell verwendet die italienische Küche einen Pizzaofen oder Steinofen mit einem eigenen Feuer im Backraum. Nur so lassen sich die enorm hohen Temperaturen erreichen und über einen gewissen Zeitraum halten. Moderne Varianten werden mit Gas oder Strom betrieben und die Böden sind mit Schamottsteinen ausgekleidet. Für den Heimgebrauch lohnt sich ein solch professionelles Gerät natürlich nicht. Viel einfacher und mit einem ebenso leckeren Ergebnis lockt der Pizzastein. Auch er besteht aus einem besonderen Naturstein, der zum einen die Wärme speichert und zum andere Feuchtigkeit aufnimmt.
Durch ein langes Vorheizen des Backofens nimmt der Pizzastein die Wärme auf und gibt sie anschließend gleichmäßig ab. Dadurch reduziert sich die eigentliche Backzeit der Pizza auf ca. 3 – 5 Minuten statt vorher 10 Minuten. Die Zutaten und ihre Aromen bleiben viel besser erhalten und der Boden wird gleichmäßig erhitzt. Das knusprige Ergebnis reicht bis in die Mitte der Pizza. Außerdem entsteht kein Schwitzwasser. Überschüssige Feuchtigkeit beim Garprozess geht in den Pizzastein über und der Boden behält seine krosse Hülle.
Die Materialien – Schamotte, Speckstein und Co.
Pizzasteine unterscheiden sich weniger in ihrer Anwendung, sondern vielmehr in ihrem Material, der Größe und der Form. Dabei darf nicht jedes Material auch in jedem Backofen verwendet werden. Außerdem bringen sie unterschiedliche Eigenschaften mit sich, die du genau mit deinen Ansprüchen abstimmen kannst. Die wichtigste Eigenschaften sind Hitzebeständigkeit und Lebensmittelechtheit. Schließlich liegt der Teig direkt auf dem Stein und darf keine Stoffe des Materials annehmen. Anbei wollen wir dir die einzelnen Materialien kurz erklären:
- Pizzastein aus Schamotte: Die wohl gängigste Variante ist der Pizzastein aus Schamotte. Das Material besteht aus Quarzsand, ist feuerfest und wird sogar in den traditionellen Pizzaöfen als Unterlage verwendet. Es zeichnet sich durch eine enorme Wärmespeicherung aus, wobei die Wärme langsam und gleichmäßig abgeben wird. Du kannst also mehrere Pizzen hintereinander auf einem Stein backen. Darüber hinaus ist Schamotte ein Naturstein und hygienisch unbedenklich. Die offenen Poren nehmen Schwitzwasser und Feuchtigkeit sehr gut auf für einen knusprigen Boden. Das Material ist für jeden Backofen und sogar für den Grill geeignet. Nur bei zu starker und ungleichmäßiger Hitze kann es zu einem Materialbruch kommen.
- Pizzastein aus Speckstein: Specksteine sind ein sehr weiches und dennoch feuerfestes Material. Sie speichern die Wärme sehr lange und sind vor allem bei Ofensetzern bekannt. Allerdings können auf der Oberfläche mit der Zeit Fettflecken zu sehen sein und bei der Reinigung ist Vorsicht geboten. Die weiche Oberfläche ist schnell beschädigt.
- Pizzastein aus Cordierit: Das Material Cordierit zeigt sich deutlich robuster und bricht nicht so schnell wie Schamotte. Selbst unterschiedliche Wärmeausdehnung ist für diese Pizzasteine kein Problem. Daher werden sie gern auf dem Grill verwendet. Du hast die Wahl zwischen einer glasierten und nicht-glasierten Oberfläche, wobei sich die glasierte Variante deutlich besser sauber halten lässt.
- Pizzastein aus Keramik: Keramik überzeugt mit einem schnellen Aufheizen und reduziert damit die lange Wartezeit auf die Pizza. Dafür kühlen die Steine aber viel schneller aus im Vergleich zur Schamotte. Für einzelne Gerichte ideal, aber für mehrere Pizzen hintereinander nicht geeignet. Vom Gewicht sind Pizzasteine aus Keramik dafür deutlich leichter.
Die richtige Größe – rund oder eckig
Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Pizzasteins ist die Größe. Soll es sich lieber um einen runden Stein handeln oder bevorzugst du eine eckige Form? Grundsätzlich gibt es die Modelle nämlich in vielen verschiedenen Abmessungen. Zunächst solltest du die Maße von deinem Backofen oder Grill kennen, um die selbst einen Rahmen vorzugeben. Anschließend entscheidest du welche Größe oder welcher Durchmesser für dich am sinnvollsten ist. Viele Kunden schwören hier auf 35 cm im Durchmesser beziehungsweise in der Breite.
Für eine reine Verwendung im Backofen eignen sich eher die eckigen Modelle. Sie bieten dir eine größere Fläche und nutzen den verfügbaren Platz besser aus. Sowohl runde als auch eckige Pizzen gelingen auf dieser Form und du stellst mehrere Portionen gleichzeitig her, beispielsweise mit einer eckigen Pizza für deinen Besuch. Seitlich benötigt das Modell aber noch ausreichend Platz im Backofen und darf nicht auf einem Backblech aufliegen. Der Pizzastein ist immer auf einem Rost zu verwenden und muss von allen Seiten gut erhitzt werden können.
Für die ideale Pizza vom Grill sind eher die runden Steine beliebt. Du passt den Teig dann nur noch im Durchmesser an und legst ihn gemeinsam mit dem Stein auf einen Kugelgrill. Natürlich muss die Größe so ausfallen, dass du am Rand noch etwa 3 cm Platz hast. Andernfalls entsteht ein Hitzestau.
Oder soll es noch eine Nummer Größer sein? Dann ist der XXL Pizzastein wohl eher etwas für dich. Natürlich sind auch hier die Maße begrenzt und die Modelle passen nicht in jeden gängigen Backofen. Sie werden häufig auf einem großen Gasgrill verwendet und sind etwas 45 x 34 cm groß. Natürlich musst du hier aber mit einem höheren Gewicht rechnen.
Ein Beispiel für Pizza von Grill bekommst du in diesem Video von Chefkoch.de zu sehen. Dabei geht Koch Marc sogar auf die Handhabung ein und gibt hilfreiche Tipps:
Für wen eignet sich ein Pizzastein? – Modelle ab 30 Euro
Natürlich eignet sich ein Pizzastein in deinem Haushalt nur, wenn du auch Pizza backen möchtest und das Modell öfter im Einsatz haben wirst. Der Stein erzielt die gleichen Ergebnisse wie ein Pizzaofen, ist aber deutlich kompakter und günstiger im Preis. Echte Steinöfen oder Pizzaöfen lohnen sich nur in der Gastronomie. Die einzelnen Steine sind bereits ab etwa 30 Euro zu haben, Tendenz steigend. Je nach Material, Größe und Dicke des Steins steigt der Preis natürlich an. Für durchschnittlich 50 Euro solltest du aber ein Modell finden, das genau zu deinen Ansprüchen passt.
Bestenfalls gibt es den Pizzastein direkt im Set mit einem Pizzaschieber. Dieser hilft dir nämlich bei der Handhabung. Schließlich muss die Pizza unversehrt auf dem Stein langen und später auch problemlos wieder runter gehoben werden, ohne dich selbst dabei zu verbrennen. Manche Modelle werden auch als Pizzaschaufel bezeichnet. Sie bestehen aus naturbelassenem Holz und besitzen einen etwas längeren Griff. Es empfiehlt sich, den Schieber vorher mit etwas Mehl zu bestäuben. So bleibt der Teig nicht am Holz kleben. Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist der Pizzaschneider. Mit ihm bekommst du problemlos gleichgroße Stücke durch den krossen Teig geschnitten. Der kleine Küchenhelfer ist auch als Pizzaroller bekannt und geht selbst beim Zerschneiden schonend mit dem leckeren Belag um.
Die Vor- und Nachteile am Pizzastein
Vorteile | Nachteile |
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Einsatzbereich und Anwendung – Pizzastein richtig vorheizen
Die Handhabung eines Pizzasteins ist relativ einfach und sollte selbst für Anfänger kein Problem darstellen. In einzelnen Schritten wollen wir dir die Verwendung nun näher erläutern:
- Schritt 1 – Vorheizen: Wichtige Regel hierbei – der Stein darf niemals vorher eingefettet werden. Du legst ihn einfach natürlich belassen in den Backofen und musst diesen zunächst vorheizen. Erst mit der richtigen Temperatur bleibt die Pizza nicht am Stein kleben und backt zu einem knusprigen Ergebnis. Das Aufheizen dauert in der Regel 30 – 40 Minuten. Bei dickeren Steinplatten sogar noch länger. Diese Zeit ist bei der Vorbereitung unbedingt einzuplanen und muss auch eingehalten werden. Am besten richtest du dich in Sachen Maximaltemperatur und Dauer nach der Bedienungsanleitung.
- Schritt 2 – Pizza einlegen: Nach dem Vorheizen muss die Pizza auf den Stein aufgebracht werden. Am besten eigenen sich dafür Schaufeln oder Heber aus Holz, die speziell für Pizza angefertigt wurden. Sie besitzen einen langen Griff und sind sehr dünn geformt. Alternativ kannst du die Pizza auf von einem Stück Backpapier auf den Stein rutschen lassen. Das Backpapier musst du aber unbedingt wieder aus dem Ofen entfernen, da es sonst komplett verbrennt.
- Schnitt 3 – Backzeit: Für nur eine Pizza schaltest du den Ofen nun einfach aus. Der Pizzastein hat dann nach dem Vorheizen genügend Wärme aufgenommen. Willst du mehrere Pizzen backen, lässt du den Ofen eingeschaltet. Dadurch kühlt der Stein nicht aus. Die Zubereitungszeit richtet sich nach der Dicke des Steins und des Teiges. Folgende Richtwerte können wir dir mit auf den Weg geben:
Dicke des Pizzasteins | Backzeit |
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1,5 cm | ca. 10 Min |
2 cm | 8 – 9 Min |
3 cm | 5 – 6 Min |
4 cm | 4 – 5 Min |
5 cm | 2 – 4 Min |
- Schnitt 4 – Pizza entnehmen: Eine perfekte Pizza erkennst du an einer angenehmen Bräunung am Rand. Der Teig darf sogar kleine Blasen werfen und sollte niemals zu dick sein. Der Belag erscheint trotzdem noch saftig und frisch. Nimm die Pizza am besten wieder mit der Schaufel oder dem Pizzaheber aus dem Ofen und lass sie kurz auskühlen. Auch der Pizzastein muss erst im Ofen selbst abkühlen, bevor du ihn entnimmst. So verhinderst du Verbrennungen oder Risse im Material durch zu schnelles Abkühlen. In der Zeit genießt du natürlich das leckere Endergebnis.
Weitere Einsatzbereiche – Brot backen
Die Anschaffung eines Pizzasteins lohnt sich nicht nur für die Zubereitung leckerer Pizza. Versuch es doch mal mit einem selbstgebackenen Brot. Auch hier ist die Hitze von unten wichtig, die direkt vom Stein ausgeht. Der Teig kann gut aufgehen und wird mit einer gleichmäßigen Wärmezufuhr versorgt. In Kombination mit der Oberhitze des Backofens wird die Brotkruste schön knusprig.
Darüber hinaus ist der Pizzastein für den Gasgrill geeignet und sinnvoller Begleiter auf der nächsten Grillparty. Vor allem die glasierten Modelle aus Cordierit eignen sich zum Grillen von Fleisch und Gemüse. Das Grillgut liegt dabei nicht auf dem Grillrost auf, sondern direkt auf dem Stein. Das überschüssige Fett tropft nicht in die Glut und das Fleisch bleibt zart und saftig. Außerdem handelt es sich um eine glatte Oberfläche, sodass auch keine kleineren Lebensmittel einfach durch den Rost fallen könnten.
Alternative Lösung: das Pizzablech
Eine günstige Alternative zu den Steinen ist das Pizzablech. Es ist meist rund geformt und wurde speziell für die Zubereitung der italienischen Köstlichkeit entworfen. Es gibt aber auch eckige Bleche, die sich leichter in den Backofen schieben lassen. Vom Material her bestehen sie aus Aluminium, Blaublech, Emaille oder sind mit Teflon beschichtet. Wichtiges Merkmal sind die Löcher im Boden. Somit gelangt die Temperatur auch von unten an die Pizza für ein gleichmäßiges Erwärmen. Ein Hitzestau oder Schwitzwasser wird vermieden und der Teig gelingt deutlich knuspriger als auf einem herkömmlichen Backblech. Geschmacklich können die Bleche aber längst nicht mit den Steinen mithalten.
Weitere Alternativen und den direkten Vergleich bekommst du in diesem Video-Experiment zu sehen. Wo gelingt die Pizza am besten?
Kaufkriterien für Pizzasteine – Material und Dicke beachten
Pizzasteine ermöglichen dir ein leckeres Ergebnis, wie vom Italiener. Damit du für deine Ansprüche aber das richtige Modell findest, solltest du einige Eckpunkte beachten. Dazu gehört in erster Linie die Wahl des Materials und der Größe. Anbei wollen wir dir weitere Kriterien vorstellen, die beim Kauf eine Rolle spielen:
Kriterium | Hinweise |
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Größe / Form |
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Material |
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Besonderheiten |
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Die wichtigsten Hersteller – Weber, Rösle, Vesuvo
Pizzasteine unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht wirklich. Dennoch sind es die Feinheiten, auf die du beim Kauf achten solltest. So bietet jeder Hersteller eine eigene Verarbeitung und setzt auf ganz bestimmte Materialien. Anbei stellen wir dir drei der beliebtesten Marken näher vor:
Hersteller | Besonderheiten |
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Weber |
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Rösle |
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Vesuvo |
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Besonders günstige Produkte sind immer wieder bei den Angeboten der Discounter zu finden, beispielsweise bei Lidl oder Aldi. Daneben findest du die Modelle auf bekannten Onlinemarktplätzen, wie Amazon, und kannst sie direkt im Preis vergleichen. Hierbei spielen aber nicht nur die genannten Marken eine wichtige Rolle. Es gibt noch weitere Hersteller, die sowohl in der professionellen Küche als auch bei passionierten Hobbyköchen zu finden sind. Finde heraus, welches Modell in Sachen Handhabung und Beschaffenheit am besten zu dir passt. Weitere Marken sind:
- Rommelsbacher
- Pimotti
- Fornini
- Cucina du Modena
- AEG
- Miele
- Leifheit
- Neff
- Relaxdays
Die 4 beliebtesten Pizzasteine
Vesuvo Pizzastein 38 x 30 cm
Besonderheiten
- Gewicht: 3 kg
- Größe: 38 x 30 cm
- inkl Pizzaschaufel
- mit Anleitung
- Material: Cordierit
Pimotti Pizzastein aus Schamotte
Besonderheiten
- Dicke: 3 cm
- mit Pizzaschaufel
- inkl Rezepte
- Maße: 40 x 30 cm
- naturbelassene Oberfläche
Pizzastein Set mit Rezeptbuch
Besonderheiten
- Maße: 38 x 30 cm
- Dicke: 1,5 cm
- mit Pizzaheber
- geeignet für Ofen und Grill
- bis zu 900 °C
Pizzastein von Hans Grill
Besonderheiten
- Maße: 38 x 30 cm
- mit Pizzabrett
- für Backöfen und Grill
- eckige Form
- Dicke: 1,5 cm
Erfahrungen – Reinigen & Pflegen
Vor dem ersten Gebrauch ist der Pizzastein kurz zu reinigen. So entfernst du sämtliche Rückstände von der Herstellung und der Verpackung. Es genügt dabei, die Oberfläche mit klarem Wasser und einem feuchten Tuch abzureiben. Dabei muss das Tuch nicht sonderlich nass sein. Wichtig ist nur, dass du für diese Reinigung kein Spülmittel verwendest. Nach dem kompletten Abtrocknen geht es an den ersten Durchlauf im Ofen oder auf dem Grill.
Der Pizzastein ist so konzipiert, dass dir der Teig nicht anbrennt und auch nicht am Material haften bleibt. Voraussetzung dafür ist aber ein ordentliches Vorheizen. Eine einfache Pflege beginnt also mit der richtigen Verwendung des Steins. In der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Modells steht genau drin, bei welcher Temperatur und mit welcher Einstellung der Stein vorgeheizt werden muss. Ist die Oberfläche heiß genug, backt der Pizzateig sehr schnell aus und bildet eine Kruste. Diese ist dann nicht mehr mit dem Stein verbunden und sorgt später für ein einfaches Ablösen.
Nach dem Gebrauch muss der Stein wieder komplett auskühlen. Sind die Temperaturunterschiede noch zu groß und du gibst ihn einfach in kaltes Wasser, springt das Material. Am besten reibst du die Oberfläche wieder mit einem feuchten Tuch oder einem Schwämmchen ab.
Trotzdem können Zutaten vom Belag auf den Stein fallen und anbrennen. Das bringt nicht nur eine enorme Rauchentwicklung im Backofen mit sich, sondern eine genaue Reinigung. Am besten entfernst du die Reste mit einer Schaber für Cerankochfelder. Allerdings darf du nicht zu grob handeln, um die empfindliche Oberfläche nicht zu beschädigen. Auch Holzschaber eignen sich, um die eingebrannte Reste zu lösen. Bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen kannst du mit einem Edelstahl-Schwammm vorgehen oder die Oberfläche etwas mit feinem Sandpapier anrauen. Achte trotzdem darauf, dass du keine Schäden hinterlässt und es sich immer noch um eine glatte und homogene Oberfläche handelt.
Rezept für einfachen Pizzateig
Du kennst dich jetzt mit den verschiedenen Modellen der Pizzasteine aus und hast bereits eine Gebrauchsanleitung vorliegen. Dann fehlt eigentlich nur ein leckeres Rezept für deine erstes Pizzabacken. Der Belag ist natürlich Geschmackssache. Aber den Teig stellst du einfach auf diese Weise her:
Zutaten:
- 500 Gramm Weizenmehl
- 10 Gramm Hefe
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- etwas Zucker
Zubereitung:
Von den 250 ml Wasser nimmst du dir etwa 80 ml in einem Glas zur Seite und weichst die frische Hefe darin auf. Gib etwas Zucker hinzu. Danach vermengst du das Mehl und das Salz in einer großen Schüssel, fügst die Hefe und das Olivenöl bei. Anschließend schüttest du das restliche Wasser in die Schüssel und beginnst mit dem Kneten.
Der Teig muss sich vom Rand der Schüssel lösen können, wenn er fertig durchgeknetet ist. Profis verwenden hier eine Teigknetmaschine, aber das Ganze funktioniert auch mit der Hand. Anschließend deckst du die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lässt den Teig für eine halbe Stunde gehen.
Jetzt stellst du beispielsweise schon den Pizzastein in den Ofen und heizt ihn vor. Dann können die anderen Zutaten geschnitten und vorbereitet werden. Nach der Ruhephase knetest du den Teig nochmals durch und lässt ihn eine weitere halbe Stunde ruhen. Anschließend teilst du die Masse in vier gleiche Teile für etwa 4 gleichgroßen Pizzen. Der Belag ist Geschmackssache und individuell wählbar.
Fazit – endlich knusprige Pizza
Der Pizzastein bietet dir gleich mehrere Vorteile gegenüber einem einfachen Backblech. Das spezielle Material lässt sich auf eine hohe Temperatur bringen, nimmt die Feuchtigkeit auf und sorgt für einen knusprigen Boden – perfekt, wie beim Italiener. Außerdem speichern die Steine die Wärme, sodass du gleich mehrere Pizzen hintereinander backen kannst. Freue dich auf eine kürzere Backzeit und auf eine einfache Reinigung, wenn der Stein wieder komplett ausgekühlt ist. Da es sich um Natursteine handelt, bekommt deine Pizza ein ganz besonders Aroma. Aber auch Brot oder Flammkuchen gelingen ideal auf diesen Küchenhelfern. Dabei sind die meisten Modelle für den Backofen und den Grill geeignet. Wer also gerne Pizza isst und den krossen Boden liebt, sollte sich für einen eigenen Pizzastein entscheiden.
Weiterführendes im Internet
- Pizza ohne Hefe: https://www.derstandard.de/story/2000080…
- Spezialmodell – rotierender Pizzastein: https://www.heise.de/tr/artikel/Rotierend-zur-…
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